Alles andere als mittelm��ig: Golf im Reich der Mitte

Dass sich nicht nur die chinesische Golf-Tradition mit der europ�ischen messen kann, sondern dass auch viele Golfpl�tze keine Konkurrenz zu scheuen brauchen, kann jeder China-Reisende feststellen, wenn er die Top-Pl�tze spielt. Vor allem in der Region Peking und im Einflussbereich der einstigen britischen Kronkolonie Hongkong gibt es inzwischen hervorragende Clubs in perfektem Pflegezustand. Hier einige Beispiele, aus der GOLFWELT Reise: Im S�den des Landes auf der Insel Hainan, dem "Hawaii des Ostens", befindet sich der Internationale Sanya-Golfclub (18 Loch, Par 72, 6.219 yards), der ganzj�hrig bespielbar und in einem hervorragenden Pflegezustand ist. Im Taida Golfclub (18 Loch, Par 72, 7.220 yards) beherrschen Palmen das Bild des weitl�ufigen Gel�ndes mit ungew�hnlich langen Bahnen. Hier wie auf nahezu allen Golfpl�tzen stehen Caddies zur Verf�gung, die den Golfer mit unerm�dlicher Freundlichkeit begleiten. Der �lteste Festlandsplatz, der Wenquan-Golfverband, der 1984 gegr�ndet wurde und ebenso wie Cuihu �ber den Hafen von Zhuhai in kurzer Zeit von Hongkong aus zu erreichen ist, war bereits mehrmals Schauplatz internationaler Turniere. Im Dunstkreis Shanghais, das hei�t innerhalb einer Fahrstunde vom Zentrum der brodelnden Millionen-Metropole aus, befindet sich der von Robert Jones II gestaltete Course des Internationalen Feriendorf-Golfclubs (18 Loch, Par 72, 7.025 yards), der f�r die chinesischen Business-Men und -Women aus der Millionenstadt einen sportlichen und gesellschaftlichen Anlaufpunkt darstellt. Landschaftlich noch reizvoller ist der Jinshi-Golfclub von Dalian (18 Loch, Par 72, 7.126 yards), der auf einer Landzunge am Fu�e des Liautung-Gebirges an der Korea-Bai liegt und die gegebenen Charakteristika so geschickt ber�cksichtigt, dass Fairway 7 einen gezielten Schlag �ber ein St�ck Korea-Bai vorsieht. Und schlie�lich Peking: Wo sich der Gro�e Kanal und der Chaobai-Fluss treffen, tut sich im Kanal-Club so etwas wie das Disney-Land des Reichs der Mitte auf: Das Klubhaus gleicht dem Himmelstempel in der chinesischen Hauptstadt, und das angeschlossene Hotel mutet mit seinem Innenhof und den ebenerdigen Geb�uden, die sich darum gruppieren, wie eine Miniaturausgabe der Verbotenen Stadt an. Der zweite Pekinger Club, der Internationale Golfclub, der 1986 aus einem fruchtbaren Joint Venture der ehedem feindlichen Br�der China und Japan entstand, �bertrifft alle Erwartungen. Hier haben die japanischen Golf-Liebhaber, die daheim mit jedem Quadratzentimeter Boden geizen m�ssen und die Chinesen, denen es an Erfahrung mit diesem Sport mangelte, eine perfekte Allianz geschmiedet.

 




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Sonderheft 1/2000

 
 
 
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