Von nichts

kommt nichts

Ibo Gronewold, seit 15 Jahren im Golfbereich t�tig und seit fast f�nf Jahren Managerin des K�lner Vorzeige-Golfclubs "Am Alten Fliess", wei�, wovon sie spricht. Ihr Arbeitstag, und davon gibt es mindestens sechs pro Woche, - und auch am siebten klingelt zu Hause das Telefon, hat im Regelfall 14 Stunden. Nur die Putzfrau und der engagierte Greenkeeper Brian Inglis sind schon auf der Anlage, wenn Ibo Gronewold morgens um sechs ihr B�ro aufschlie�t und sich an diejenigen Arbeiten macht, bei denen sie Ruhe braucht oder die am Vortag liegen bleiben mussten. Denn ab 8 Uhr hat auch das Sekretariat ge�ffnet, und dann steht ihr Telefon selten still und der Publikumsverkehr beginnt. Es gibt kaum irgendeine Sache, sei es in betriebswirtschaftlicher, in sportlicher oder in �ffentlichkeitswirksamer Hinsicht, die nicht �ber ihren Schreibtisch und durch ihre H�nde l�uft. Sie kennt die Namen aller Mitglieder, hat die Zahlen und Daten im Kopf und ist sich auch nicht zu schade, wenn die verantwortliche Mitarbeiterin ausf�llt, am Abend noch schnell zum Gro�handel zu fahren, um Waschpulver und Toilettenpapier zu besorgen. Auf der anderen Seite sind es ihre ganz pers�nlichen gewachsenen Beziehungen, die den Golfclub zu einem ausgesprochen prominenten Treff gemacht und auf eine solide finanzielle Grundlage gestellt haben. Viele offene Turniere, gr��ere und kleinere Events sind unter vielem anderen zeitaufwendige, aber n�tzliche Marketing-Instrumente, die die ehemalige Sportjournalistin perfekt beherrscht. Als kleines M�dchen ging Ibo bereits mit ihrem Vater auf den Golfplatz, w�hrend die Br�der sich dr�ckten. Und als ihr in ihrer Funktion als Sportredakteurin einer D�sseldorfer Zeitung dann das Management im GC Krefeld angeboten wurde, riet ihr der v�terliche Freund Hans-Hinrich Casdorff: "M�dchen, das musst du machen!" Und Ibo machte! Als sie sp�ter dann den Aufbau des GC Meerbusch von einer Scheune aus betrieb, Mitglieder und Investoren akquirierte und einen Greenkeeper einstellte, wusste kaum jemand, dass die Business-Frau morgens zuerst einmal die M�use von ihrem Schreibtisch vertrieb und an allen Ecken und Kanten improvisierte. "Aufbauzeiten reizen mich", betont die ebenso couragierte wie disziplnierte Managerin und gibt heute ihre Erfahrungen gerne an j�ngere Kolleginnen und Kollegen weiter, so wie sie selbst die Ratschl�ge ihres Mentors Dr. Billion, Elder Statesman des Golfmanagements, nicht missen wollte. Wenn man sich "Am Alten Fliess" umschaut und feststellt, wie alles wie am Schn�rchen klappt, ertappt man sich bei - und Ibo Gronewold mit - der Frage, welches ihre n�chste Aufgabe sein wird. Sie l�chelt diplomatisch und gesteht, dass es durchaus aus der einschl�gigen Headhunterszene Anebote gebe. Ein gro�es Anliegen ist der Mutter zweier inzwischen erwachsener S�hne die Jugendarbeit, auch das eine Aufbauarbeit, die die Zukunft eines Sports im Blick hat, der vielschichtig betrieben werden sollte, einerseits als Volkssport, andererseits als Clubsport und schlie�lich als Leistungssport. Ohne Vergangenheit jedoch, und das hei�t bei Ibo Gronewold auch, ohne der Zeit angepasste Etikette und ohne Traditionen fehlt dem Golf eine wichtige Dimension. Und nicht nur dem Golf! Die h�uslichen Traditionen, die f�r Ibo Gronewold ein St�ck famili�rer Kontinuit�t darstellen, spielen f�r die Karrierefrau eine unsch�tzbare Rolle. Die Zeit zum Kochen, zum Lesen und f�r die Gartenarbeit ist zwar au�erordentlich rar, aber vielleicht haben diese T�tigkeiten deshalb einen umso h�heren Stellenwert f�r eine Frau, die nicht "nur" Golfanlagen mit allem Drum und Dran, sondern auch sich selbst organisieren kann. Die freie Zeit f�r sich, f�r ein Abendessen mit Freunden oder ein Buch ist fast zu knapp, aber sie ist der "Aku", aus dem Power-Frauen wie Ibo Gronewold Kraft sch�pfen, um ihren Job so zu machen, dass sich andere fragen: Wie macht die das?

 


Uhren für Sie...
Für Ihn...
Für alle beide...


Steinbock:
Steinb�cke wirken zun�chst wie Eisbl�cke, Gef�hlsaufwallungen sind ihnen suspekt. Aber hinter ihrer Zur�ckhaltung und Skepsis verbirgt sich eine Verletzlichkeit, die man diesen robusten Macherinnen kaum zutraut. Wem es gelingt, sie f�r sich einzunehmen, der hat einen Schatz gehoben. Zuverl�ssigere Freundinnen gibt es kaum. Trish Johnson, 17.1. hat das Pech, dass Damen-Fu�ball noch in den Kinderschuhen steckt, andernfalls w�re sie vermutlich der weibliche Pele. Denn die Engl�nderin ist zwar eine begnadete Golferin, aber ihr Herz schl�gt ebenso f�r "ihren" Verein Arsenal London, dessen Trikot sie zuweilen beim Golfen tr�gt. Gro� war ihre Freude deshalb auch, als Kevin Keegan ihr letztes Jahr in Treudelberg ein HSV-Trikot schenkte.

Wassermann:
Weibliche Wasserm�nner haben ein H�ndchen f�r diffizile Situationen. Ihre Kreativit�t ist unnachnahmlich, auch wenn ihr manchmal recht unkonventionelles Vorgehen nicht unbedingt die Anerkennung findet, die ihr nach eigener Einsch�tzung zukommt. Ihre Intuition ist und bleibt eines der vielen Geheimnisse, die diese schillernde Person auszeichnen. Eine der begnadetsten Putterinnen, die Engl�nderin Lora Fairclough, 26.1. holt auf den letzten Metern die Erfolge heraus, die das Blatt wenden k�nnen. Wie sie das macht, ist oft kopiert und nie erreicht.